Liebe Eltern
Wir merken sie alle, die Ermüdungserscheinungen im Alltag mit Corona. Sie waren auch in unserer 4. Elternratssitzung das Hauptthema. Doch sind wir und unsere Kinder froh, dass die Schulen weiterhin geöffnet sind, die Kinder ihre sozialen Kontakte pflegen dürfen und sogar wieder vermehrt ihren Hobbies nachgehen können – und dass der Frühling kommt! So nehmen wir Maskentragen, Händewaschen und andere Vorsichtsmassnahmen eben in Kauf.
Wir versuchen, in den gegebenen Rahmenbedingungen, möglichst viel zu realisieren, was etwas Farbe in den Alltag bringt.
Büchertausch
Spannende Lektüre, Hörbücher oder neue Musik für die Ferien nötig? Der Büchertausch findet kurz vor den Frühlingsferien in leicht angepasster Form statt! Die Kinder dürfen ihre alten Bücher und CDs den Lehrpersonen abgeben und können mit ihnen wenige Tage später im Singsaal ihre Coupons einlösen. Alle Infos im Flyer:
Ferienangebote
Ein tolles Ferienangebot in der 2. Woche des GZ Höngg und des Vereins Grünwerk für 2.–6. Klässler/innen:
Wenige Plätze sind auch noch frei in den verschiedensten Ferien- und Semesterkurse der Stadt Zürich. Anmeldefrist: 6. April!
Elternbildung
von Anita Baumgartner
Am 18. März 2021 versammelten sich fast 50 Elternteile der Vogtsrainer Schülerinnen und Schüler zum zweiten Mal vor den Bildschirmen, um sich über Freud und Leid der Nutzung digitaler Medien ihrer Kinder auszutauschen, wohl zugleich in der Hoffnung, von den Moderatorinnen von Pro Juventute ein paar wertvolle Tipps zu erhalten, wie sich die familieninterne Handhabung der Mediennutzung am friedlichsten lösen liesse. Da sowohl Eltern wie auch Kinder in dieser nun schon monatelangen ausserordentlichen Lage mehr Zeit vor irgendwelchen Geräten und mit den digitalen Medien verbringen, was hier und dort deshalb öfters zu Konflikten zwischen Eltern und Kind führen wird, sind viele Eltern froh, aus Erfahrungen von anderen lernen zu können und etwas über möglichst entspannte Umgangsgformen mit unseren «Digital Natives» zu lernen.
An diesem Abend wurde uns in sehr professioneller Weise klargemacht, dass auch bei diesem Erziehungs-Thema eine grosse Portion Gelassenheit gefragt ist und es keine allgemeingültigen Regeln gibt, die mit Sicherheit zum Erfolg führen. Es gilt familien- und kinderspezifische Lösungen zu finden, die passen. Es ist zu differenzieren zwischen der grundsätzlich positiven Mediennutzung und dem eher im Auge zu behaltenden Medienkonsum, der allenfalls aus dem Ruder laufen kann. Es kommt nicht nur auf die Zeit der Nutzung oder eben des Konsums der – nicht schlicht «bösen» – digitalen Medien an; wesentlich ist vor allem der Inhalt. Die Eltern sind vor allem in der Pflicht, hinzuschauen, was genau die Jungen am Bildschirm tun und sie dabei zu begleiten, nicht nur zu überwachen und die Zeit zu stoppen. Es ist wichtig, sich über die genutzten Plattformen zu informieren, damit mit den Kindern einigermassen auf Augenhöhe über Sinn und Unsinn der digitalen Umwelt diskutiert werden kann. Nie ist einfach alles nur schlecht oder nur gut, was eine App oder ein Game bietet und kann. Wichtig ist, dass jung und alt die Inhalte verstehen und die möglichen Gefahren erkennen können. Dennoch brauchen die Kinder möglichst klare Regeln für die Nutzung der vielen verschiedene Geräte und es ist sinnvoll, sich an Altersvorgaben zumindest grob zu halten und die lauernden Gefahren den Jugendlichen verständlich zu vermitteln. Die Kinder sollen auch auf dem Weg durch die digitale Welt an der Hand genommen und hindurch geführt werden, bis sie in der Lage sind, den richten Weg gehen können.
Die Welt der digitalen Medien und der Games existiert und die Kinder werden darin leben müssen und dürfen. Diese Welt im Dunkeln zu lassen und sie später alleine auf Entdeckungsreise zu schicken wäre gefährlicher; vermeiden lässt sich der Umgang mit dem medialen Angebot ohnehin nicht. Um den richtigen Weg zu kennen, müssen sich die Eltern informieren, auch vom Kind dazu lernen wollen, sich für die heute für die Jugendlichen so wichtige Welt interessieren, auch deren Nutzen und Chancen erkennen und dann einschreiten, wenn das Kind den guten Weg verlässt. Vielleicht ist es ab und zu in diesem Bereich auch an uns Älteren, die wir wohl fast alle erst im Erwachsenenalter lernten, überhaupt nur eine E-mail zu versenden, sich von den Jüngeren über Dinge aufklären zu lassen. Beschreiten wir deshalb gemeinsam mit unseren Kindern den Weg des digitalen Dschungels und schauen wir uns immer wachsam um, wo Gefahren lauern könnten!
Herzlichen Dank an die Moderatorinnen Andrea Brönnimann und Ingrid Broger von Pro Juventute für den interessanten Abend und ebenso herzlichen Dank für die rege Teilnahme. Wer mehr Bildung in diesem Sinne von Pro Juventute erhalten möchte, dem sei dieses Angebot für weitere Online-Kurse in diesem Bereich der Pro Juventute empfohlen.
Weiter möchten wir auf den nächsten online-Elternbildungsabend am 27. Mai, 19.30 Uhr, hinweisen: Gleich Chancen für alle – Optimale Entwicklungsmöglichkeiten für Mädchen und Jungen. Weitere Informationen folgen demnächst.
Gerne nehmen wir auch immer Vorschläge für Themen von nächsten Elternbildungsabenden entgegen (wohl in der kommenden Zeit erneut online): kontakt@elternrat-vogtsrain.ch
Wir wünschen euch einen wunderbaren Frühling und frohe Ostern!
Der Elternrat