In der letzten Sitzung des Elternrates haben wir uns über den Heimatkundlichen Unterricht (oder offiziell Heimatliche Sprache und Kultur, kurz HSK) ausgetauscht. Dies ist vielen Schweizern vielleicht noch von ihren italienischen Schulkameraden her bekannt, die damals (wie heute) ergänzend zur normalen Primarschule einmal wöchentlich in ihrer Muttersprache unterrichtet wurden. Italienisch ist heute aber nur eine Sprache aus einem bunten Angebot, genauso vielfältig wie die Kinder in unserer Stadt.
Warum nun sollen Kinder in ihrer Muttersprache gefördert werden? In einem empfehlenswerten Buch mit dem Titel „Mehrsprachige Kinder“ schildert der Autor Claudio Nodari, Dozent an der PH Zürich, das Potenzial und die Probleme der Mehrsprachigkeit. Er zeigt dabei auf, dass die Kompetenz in Deutsch so gut werden kann wie jene in der Muttersprache. Je besser also die Muttersprache gepflegt wird, desto besser kann auch Deutsch entwickelt werden.
Sind Sie zwei-, drei- oder mehr-sprachig, ist Deutsch nicht Ihre Muttersprache? Dann können Sie Ihr Kind daran teilhaben lassen und es zum HSK-Unterricht anmelden. Eine lohnende Sache für Ihr Kind. Hier erhalten Sie weitere Informationen (in allen Sprachen) zu den HSK-Kursen. (tk)