Mehr als dreissig Interessierte fanden sich am 25. November im Vogtsrain ein, um zu erfahren, wie das denn jetzt wirklich aussieht mit der Pubertät. Die Familientherapeutin Carla Kronig vermittelte in ihrem launigen Vortrag, wie Eltern mit ihren pubertierenden Kindern klarkommen können. Die beiden wichtigsten Erkenntnisse: Die Rolle der Eltern wandelt sich von „Ich weiss, was gut für Dich ist.“ zum „aktiven Sparringpartner“, der – wie beim Boxen – dem Kind so viel Widerstand bietet, wie nötig. Kinder brauchen diesen Widerstand, um in dieser schwierigen Entwicklungsphase sich selbst zu finden. Die zweite wichtige Erkenntnis bzw. Aufforderung des Abends war: „Nehmen Sie es nicht persönlich!“. Die Kinder rebellieren gegen das Verhalten ihrer Eltern, nicht gegen die Eltern selbst!
Frau Kronig verblüffte die Anwesenden mit der Feststellung, dass Erziehungsarbeit abgeschlossen ist, sobald das Kind etwa zehn Jahre alt ist! D.h. von Eltern vermittelte Werte (wie Ehrlichkeit, Respekt, Verantwortung, etc.) sind bis dahin verinnerlicht – und Eltern sind ab dann nicht mehr „Erziehende“, sondern eben Partner.
Schliesslich stellte die Vortragende fest, was das Allerwichtigste für Teenager in der Pubertät – neben bedingungsloser Liebe – ist: Vertrauen, Vertrauen, und nochmals Vertrauen! Wer mehr wissen will, kann HIER im Handout schmökern, das an die Teilnehmenden verteilt wurde. (mtw)