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Was kommt nach dem Vogtsrain?

Der Elternrats-Blog widmet sich in loser Abfolge den Fragen, die Mittelstufen-Schülern und ihren Eltern unter den Nägeln brennen: Wie weiter nach der Primarschule? Im Februar war das Thema Sekundarschule dran – dazu hier noch ein Nachtrag:

Der Elternrat des Schulhauses Lachenzelg lädt am Donnerstag, 4. Juni, zum Informationsabend für Eltern zukünftiger Sekundarschüler des Schulhauses Lachenzelg ein! Sicher auch ein interessanter Anlass für 5.-Klass-Eltern! Nähere Informationen gibt’s hier.

Zurück zu unserer Mini-Serie über die Laufbahn nach der Primarschule: Heute geht es um das Gymnasium.

„Schülerinnen und Schüler mit sehr guten Leistungen können nach der 6. Klasse ein Gymnasium besuchen.“ So heisst es in einer der vielen Broschüren, die zu dem Thema in Umlauf sind. Nach einer erfolgreich bestandenen Aufnahmeprüfung „öffnet das Gymnasium seinen Schülerinnen und Schülern den direkten Zugang zu Universität und ETH und wird deshalb auch «Königsweg» zu den universitären Hochschulen genannt.“ Der Königsweg ist allerdings nicht der einzige Weg, der zum Ziel führt! Man muss sich immer vor Augen halten, dass das Schulsystem in Zürich sehr durchlässig ist – es gibt also nicht nur das Langgymnasium, sondern auch das Kurzgymnasium, das nach zwei Jahren Sekundarschule angestrebt werden kann (wieder via Aufnahmeprüfung). Abgesehen davon sind auch die unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten, die nach der Sekundarschule möglich sind, sehr vielfältig!

Wer kommt für das Gymnasium infrage?



Zu Beginn der 6. Klasse werden Informationen über die künftige Schullaufbahn der Kinder verteilt, u.a. das „Profil für zukünftige Schülerinnen und Schüler des Langzeitgymnasiums“. Die Kinder müssen demnach nicht nur gerne in die Schule gehen, sondern über grosse Ausdauer und hohen Durchhaltewillen verfügen; sie brauchen eine erhöhte Frustrationstoleranz, Sinn für Ordnung, Selbständigkeit, müssen ausgeprägte sprachliche und mathematische Fähigkeiten haben; zudem sind grosse geistige Flexibilität, leistungs- und zielorientiertes Arbeiten gefragt, u.v.m.

Soweit die Theorie. In der Praxis wird empfohlen, dass Kinder erst ab einem Notendurchschnitt (aus Deutsch und Mathematik) von 5,25 zur Aufnahmeprüfung antreten sollten.

Ist die Aufnahmeprüfung bestanden, folgt am Gymnasium zunächst eine Probezeit, die ein Semester lang dauert. Erst nach bestandener Probezeit ist man endgültig angekommen.

Organisatorisch unterscheidet sich das Gymnasium v.a. dadurch von der Sekundarschule, dass die einzelnen Fächer von Fachlehrpersonen unterrichtet werden.

Die Mittelschulen des Kantons Zürich

Die Zürcher Gymnasien bieten fünf Maturitätsprofile an, die eine gemeinsame Ausbildung in den Grundlagenfächern vermitteln sowie individuellen Präferenzen der Schülerinnen und Schüler durch profilspezifische Schwerpunktfächer Rechnung tragen. Hierbei handelt es sich um das altsprachliche, das neusprachliche, das mathematisch-naturwissenschaftliche, das wirtschaftlich-rechtliche und das musische Profil. Mit dem Übertritt in die 3. Klasse des Langgymnasiums bzw. dem Eintritt in die 1. Klasse des Kurzgymnasiums wählen die Schülerinnen und Schüler eines dieser Maturitätsprofile.

Diejenigen Langgymnasien, die von Höngg aus am besten erreichbar sind, sind das Gymnasium Hohe Promenade in der Promenadengasse (www.kshp.ch), das Realgymnasium und das Literargymnasium in der Rämistrasse 56 (www.rgzh.ch bzw. www.lgr.ch), oder die Kantonsschule Zürich Nord in Oerlikon (www.kzn.ch). Alle bieten im November Orientierungsabende an, die man nicht verpassen sollte.

Weitere Informationen

Alles über die „Gymi-Prüfung“ erfährt man hier: www.zentraleaufnahmepruefung.ch

Einen guten Überblick über die verschiedenen Mittelschulen und ihre Profile kann man sich hier verschaffen. 

Website des Mittelschul- und Berufsbildungsamtes: www.mba.zh.ch (mtw)